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Orchideen-Exkursion mit Benno Zimmermann

Orchideen sind rund 80 Mio. Jahre alt. Da ihr Fortbestehen sehr gefährdet ist, sind sie in der ganzen Schweiz geschützt. Ihr Name ist von grch. orchis = Hoden abgeleitet, weil die 2 hodenförmigen Brutknöllchen wie männliche Geschlechtsteile aussehen. Darum auch auf  deutsch der Name «Knabenkraut». (Nest– und Handwurz fallen nicht unter die Knabenkräuter).


Ragwurze

Die Bienen–, Spinnen–, Fliegen– und Hummelragwurz locken durch ihre Gestalt und die weiblichen Lockstoffe die Insektenmännchen an, die Begattungsversuche unternehmen und damit die Pollen verbreiten. Orchideensamen sind winzig und leicht: 100'000 Samen wiegen nur 1g.

 

Während der Wanderung war viel Wissenswertes zu erfahren  –  über Orchideen und auch anderes.

 

Rugen/Hesseberg/Nätteberg

Wohlriechende Handwurz – Langspornige Handwurz – Weisse oder Zweiblättrige Waldhyazinthe, auch Weisses Breitkölbchen genannt – Färberginster – Bergklee – Sauerdorn (=Berberitze, gelbes Holz, rote vitaminreiche Beeren, die in getrocknetem Zustand gekostet werden konnten) – Einheimischer Wachholder (Juniperus communis kennt keinen Gitterrost) – Schwalbenwurz ( der Name Vincetoxicum deutet darauf hin, dass die Pflanze früher zum Entgiften verwendet worden ist) – Knollige Spierstaude, die mit dem häufigen Mädesüss verwandt ist – Grosses Zweiblatt – Weidenblättriges Rinderauge – Simsenlilie – Langspornige Handwurz = Mückenhandwurz – Geflecktes Knabenkraut (a; mit verwachsener Lippe, b; Fuchsknabenkraut) – Acker-Witwenblume und Skabiosa (Unterschied: Haare und 4– und 5–lappige Kronblätter) – Spargelschote – Bittere Kreuzblume – Grünliche Waldhyazinthe – Warzige Wolfsmilch und Zypressen Wolfsmilch – Labkraut – Wilder Kümmel – Pimpernell (= Kleiner Wiesenknopf) – Pyramiden Orchis und Wiesenflockenblumen.

 

Bäume

Elsbeere und Mehlbeere (von den Beeren des ersteren konnte ein wunderbarer Schnaps degustiert werden!)